Das erste nicht von Corona geprägte Jahr seit 2019 ist zu Ende – Zeit für eine sportliche Bilanz aus Sicht der Badmintonjugend.
Gleich zu Beginn des Jahres gelang der Jugendmannschaft U19 – nachdem sie in Berlin-Brandenburg den Vizemeistertitel errungen hatte – bei den Norddeutschen Mannschaftsmeisterschaften in Hamburg mit dem dritten Platz eine tolle Platzierung und zugleich ein würdiger Abschluss für die langen Jugendkarrieren von Karina Fiebig und Jakob Hinrichs. Beide haben es mittlerweile auch bei den Senioren geschafft, sich in der ersten bzw. zweiten Mannschaft zu etablieren. Auch die Schülermannschaft U15 konnte mit dem dritten Platz in Berlin-Brandenburg überzeugen.
Dreimal – im Mai, Juni und Oktober – richteten wir unser internes Turnier „Spieler des Monats“ aus. Zum einen, um unseren Turnierspielern eine zusätzliche Wettkampfmöglichkeit zu bieten, zum anderen um Einsteigern die Gelegenheit zu geben, Turnierluft zu schnuppern. Dass das in diesem Jahr gut gelungen ist, zeigte sich im November bei der letzten U13-Rangliste in Blankenfelde: Gleich zehn Neueinsteiger nahmen für die Spielgemeinschaft teil und konnten durchweg die Gruppenphase überstehen.
Bei der Vielzahl an guten Turnierergebnissen fällt es schwer, einzelne hervorzuheben. Für mich persönlich die Top 3:
1. Zwei Titel für Emil Dörschner bei den Norddeutschen Meisterschaften U13 im Einzel und Doppel sowie die Bronzemedaille im Mixed.
2. Der überraschende Berlin-Brandenburger Meistertitel im Mixed U13 für Thirushan Thilepan und Oleksandra Nechyporenko. Oleksandra hat mit nur einigen Monaten Turniererfahrung ihr Talent unter Beweis gestellt und auch Thirushan hat sich durch kontinuierliches Training im letzten Jahr stark verbessert. Leider wurden beide durch eine ärgerliche formale Bestimmung in der Jugendordnung der Gruppe Nord daran gehindert, bei den Norddeutschen Meisterschaften gemeinsam anzutreten.
3. Nicola Jülle gelang es erstmals im November, ein C‑Ranglistenturnier im Einzel zu gewinnen – und das gleich in U19, obwohl sie noch in U17 startberechtigt ist. Beide Trainingslager – am Himmelfahrtswochenende für die U13er und in den Sommerferien für die „Großen“ – waren ein voller Erfolg und sind neben dem Floracup, der 2022 endlich wieder stattfand, Highlights des Jahres.
Die langjährige kontinuierliche Jugendarbeit macht sich auch bei den Seniorenmannschaften bemerkbar. Sobald der 15. Geburtstag gefeiert wurde, verstärken regelmäßig unsere „Eigengewächse“ die Mannschaften. In dieser Saison feierte Nicola ihre Premiere im O19-Bereich, nachdem in den vergangenen Jahren bereits Jakob Kunze, Neele Zimmermann, Lilo Marinkovic, Jakob Hinrichs, Karina Fiebig, Mikko Hanf, Jonah Pankau, Elisabeth Groß und Leon Kersting den Sprung in die Seniorenmannschaften schafften. Nicht unterschlagen will ich an dieser Stelle unseren Neuzugang Arun Malhotra, der als U19er bereits erfolgreich die 1.Mannschaft unterstützt.
Angesichts unserer erfreulich stark gestiegenen Mitgliederzahl bei den Jugendlichen muss kritisch angemerkt werden, dass immer noch zu wenige an Turnieren teilnehmen – die Quote liegt knapp unter 10 %. Hier ist noch Luft nach oben, sicher auch beim Thema „beharrliches Werben durch die Trainer“ in den Hallen.
Die zahlreichen Jugendturniere und die vielen Trainingstermine in weit verstreuten Hallen erfordern ein hohes Maß an Einsatz durch die Jugendtrainer. Sehr erfreulich, dass es meist gelang, Ausfälle zu vermeiden. Der momentan stattfindende C‑Trainer-Lehrgang „spült“ neue, geballte Fachkompetenz in unsere Hallen, so dass wir optimistisch auf das neue Jahr blicken können. An dieser Stelle allen Trainern, Betreuern, Helfern und Eltern herzlichen Dank für die geleistete Arbeit und auf ein „Weiter so“ in 2023!
Ingo Zimmermann

