Am letzten Märzwochenende richteten wir zum wiederholten Male ein BVBB- Ranglistenturnier der Leistungsklasse I (höchste Kategorie) in der Güntzelstraße aus. Am Start war mit Ausnahme einiger Bundeskaderspieler alles, was in den Altersklassen U13 bis U19 Rang und Namen hat – darunter natürlich auch die Spitzenkräfte unserer Spielgemeinschaft.
Bei den Jüngsten konnte Mattis seinen Setzplatz (Nr. 2) im Jungeneinzel bestätigen. In der Endrunde um Platz 1–4 im Modus „jeder gegen jeden“ unterlag er bei zwei Siegen nur dem topgesetzten Dominic Lopez de la Cruz (BSC) mit 17:21 und 16:21 und erhielt die Silbermedaille. Den 11.Platz belegte Emil Dörschner (Z’88), der mit seinen acht Jahren noch einige Zeit in U13 vor sich hat. Ein sehr gutes Turnier spielte auch die aus der LK II aufgestiegene Nicola Jülle (Z’88). Sie überzeugte trotz einiger Defizite im läuferischen und technischen Bereich durch hohen Kampfgeist, beachtliche Schlaghärte sowie Nervenstärke und erreichte einen unerwarteten 6. Platz.
Bei den Jungen U15 trafen mit Mattis und Elias unsere beiden Starter gleich in der ersten Runde aufeinander – mit dem etwas glücklichen Dreisatzerfolg hatte Mattis das bessere Ende für sich. Elias hatte sich an diesem Tag scheinbar vorgenommen, nur Dreisatzspiele zu absolvieren, was ihm auch gelang. Nach insgesamt zwölf gespielten Sätzen wurde er 14. und muss beim nächsten Mal nochmal in der LK II ran. Mattis scheiterte erwartungsgemäß im Viertelfinale an Arun Malhotra (Brauereien) und belegte am Ende den 6. Platz.
Jakob hatte im Jungeneinzel U17 erstmalig die Chance, unter die besten Vier zu kommen, musste dafür aber im Viertelfinale mit Aditya Patil (SCS) einen dicken Brocken aus dem Weg räumen. Es entwickelte sich ein wahrer Krimi – nach einer Stunde Spielzeit leider mit dem unglücklichen Ende für Jakob (18:21, 24:22, 20:22). In der Runde um Platz 5 bis 8 bewies Jakob, dass er mittlerweile auch konditionell auf der Höhe ist. Das interne Duell gegen Kai Feskorn (Z’88) wie auch das Spiel gegen Ben Beyer (EBT) gewann er jeweils in zwei Sätzen. Zum Abschluss dann ein weiteres Marathonspiel gegen Amadeus Köhler (BC Tempelhof) – diesmal behielt Jakob nach 52 Minuten mit 20:22, 22:20, 21:19 die Oberhand und erreichte einen sehr guten 5. Platz. Kai Feskorn belegte den 8., Julius Kamps den 11. und Mattis den 15. Platz.
Zahlenmäßig waren wir bei den Mädchen U17 ebenfalls mit vier Starterinnen vertreten. Allerdings bescherte uns das Los in den ersten beiden Runden gleich zwei interne Duelle, welche mit Siegen der favorisierten Karina gegen Lilo und Neele gegen Felina endeten. Für Lilo sprang in der Folge nach zwei Siegen und einer Niederlage der zehnte Platz heraus, Felina erreichte den 7. Platz. In der Platzierungsrunde 1–4 musste Karina vorsichtshalber im zweiten Spiel wegen eines zwickenden Oberschenkels aufgeben, schließlich stand eine Woche später ein Norddeutsches Ranglistenturnier auf dem Programm. Das bedeutete am Ende Platz 4. Neele lieferte sich ein Marathonmatch gegen Marleen Schwabe (EBT), welches sie nach zahlreichen Ballwechseln mit mehr als 20 Schlägen und einer Stunde Spielzeit in drei Sätzen gewinnen konnte. Die dabei gelassenen Körner fehlten vielleicht im entscheidenden Spiel um den Turniersieg gegen Emily Marks (SCS, 19:21,19:21), so dass am Ende der zweite Platz heraussprang.
Am Tag zuvor hatte Jakob in U19 bereits einen starken Auftritt hingelegt. Zunächst besiegte er Arun Malhotra (Brauereien) in zwei Sätzen und konnte anschließend seine gewachsene Spielstärke gegen den späteren Turniersieger Paul Müller (Tempelhof-Mariendorf) unter Beweis stellen, in dem er ihm einen Satz abnahm. Mit dem 7. Platz hat er sich auch in der höheren Altersklasse unter den Besten etabliert.
Unsere Starterinnen im Mädcheneinzel U19 standen sich in den Platzierungsrunden direkt gegenüber. Hier konnte Felina (10.Platz) gegen Elisabeth (11.Platz) die Oberhand behalten. Neele (2.Platz) gewann gegen Karina (3.Platz).
Somit sprangen für die Spielgemeinschaft mit dreimal Silber und einmal Bronze vier Medaillen beim Heimturnier heraus. Ein großer Dank geht an das Orgateam um Milan und Steffen und die zahlreichen Helfer. Inzwischen ist eine große Routine erkennbar, so dass Turniere auf Berliner Ebene organisatorisch kein Problem mehr darstellen.