Spontananreise zum 30jährigen Flora-cup-Jubiläum

Unse­re Teil­nah­me am Jubi­lä­ums­tur­nier wur­de geprägt durch eine Pre­mie­re. Erst­mals reis­ten wir, wenn auch nicht ganz frei­wil­lig, bereits am Don­ners­tag an. Der Streik bei der Deut­schen Bahn berei­te­te allen Betei­lig­ten erheb­li­ches Kopf­zer­bre­chen, schließ­lich star­ten die Mixed-Wett­be­wer­be bereits am Frei­tag­nach­mit­tag. Wie aber nach Elms­horn kom­men? Die kurz­fris­ti­ge Akti­vie­rung einer Über­nach­tungs­hal­le durch die Tur­nier­ver­an­stal­ter zeig­te eine Mög­lich­keit auf – und dut­zen­de Tele­fo­na­te und E‑Mails spä­ter saß der Groß­teil unse­rer Dele­ga­ti­on bereits am Don­ners­tag im Zug, wenn­gleich für die Betreu­er im vol­len Zug nur Sitz­plät­ze auf dem Fuß­bo­den übrig blie­ben. Dra­ma­ti­scher Höhe­punkt des Anrei­se­ta­ges war die Piz­za­be­stel­lung drei Minu­ten vor Laden­schluss, der alle vor einer Nacht mit knur­ren­dem Magen bewahrte.

Nach einem ent­spann­ten Frei­tag­vor­mit­tag hat­ten wir sogar Zeit, beim Tur­nier­auf­bau zu hel­fen. Wäh­rend die Mixed-Tur­nie­re bereits lie­fen, kam die Nach­hut mit den rest­li­chen Betreu­ern und Teil­neh­mern per Auto an. Auch sport­lich ging es gut los: Nico­la und Jakob gewan­nen in der höhe­ren von zwei Leis­tungs­klas­sen das Mixed in der Alters­klas­se U 19B und sicher­ten wert­vol­le Punk­te für die Vereinswertung.

Auch Dank einer gelun­ge­nen Musik­aus­wahl zum Wecken um 6:45 Uhr konn­ten am Sams­tag neben wei­te­ren guten Plat­zie­run­gen zwei Tur­nier­sie­ge erreicht wer­den. Jeweils ohne Satz­ver­lust gewan­nen Johann in U15C und Lucas Lim in U19C ihre Ein­zel­tur­nie­re in der unte­ren Leis­tungs­klas­se. Am spä­ten Abend hat­ten noch drei der sie­ben Betreu­er, die den gan­zen Tag in vier Hal­len gecoacht und ange­feu­ert hat­ten, genug Ener­gie für das tra­di­tio­nel­le Betreu­er­tur­nier. Als Beloh­nung sprang immer­hin ein paar Socken her­aus.

Sonn­tags ging es dann noch eine hal­be Stun­de frü­her aus den Schlaf­sä­cken – schließ­lich muss­te die Hal­le auf­ge­räumt und sau­ber ver­las­sen wer­den. Die musi­ka­li­sche Unter­ma­lung die­ser eigent­lich eher stres­si­gen Tur­nier­pha­se konn­te selbst der sonst sehr kri­ti­schen Eli­sa­beth ein Lob ent­lo­cken. In den Dop­pel­kon­kur­ren­zen des Sonn­tags gelang Johann mit Ben der Sieg in U15C. Ella erreich­te mit ihrer Zufalls­part­ne­rin aus Thü­rin­gen den drit­ten Platz in U17B und konn­te sich über eines der Sie­ger-T-Shirts freuen.

Nach­dem uns der Sieg in der U15-Wer­tung wegen eines Rechen­feh­lers wie­der aberkannt wur­de (Glück­wunsch an den TSV “Wendt” Wed­ding), konn­ten wir uns immer­hin mit Platz 3 in der Gesamt­wer­tung trös­ten. Wären die Punk­te bei­der Ver­ei­ne der Spiel­ge­mein­schaft zusam­men gewer­tet wor­den, hät­te das übri­gens Platz 2 bedeu­tet. Dafür waren wir ohne Kon­kur­renz, was die Laut­stär­ke der Anfeue­rungs­ru­fe betrifft – gro­ße Klap­pe und Ber­lin halt …

Nach dem stres­si­gen Auf­takt gestal­te­te sich die Rück­fahrt trotz zehn­mi­nü­ti­ger Ver­spä­tung, wel­che die obli­ga­to­ri­schen Nah­rungs­auf­nah­me auf dem Food­court des Ham­bur­ger Haupt­bahn­hofs ver­ei­tel­te, rela­tiv entspannt.

Fazit:

1. Die Grup­pen­dy­na­mik war sehr gut.

2. Daven hat einen neu­en Lieb­lings­viet­na­me­sen in Elms­horn, was aber mehr an der Musik als am Essen lag.

3. Trotz tem­po­rär ver­ges­se­ner Kof­fer am Bahn­hof, ver­lo­re­nen und wie­der­ge­fun­de­nen Porte­mon­naies sowie einer unter der Weich­schaum­mat­te gefun­de­ne Zahn­bürs­te gab es am Ende kei­ne mate­ri­el­len Ver­lus­te zu verzeichnen.

4. Das Brain­stor­ming für die­sen Bericht been­de­ten zwei nament­lich nicht genann­te Betreu­er schla­fend – wir hof­fen die­se und ande­re Sze­nen im ange­kün­dig­ten Vlog (für die älte­re Gene­ra­ti­on: Video­ta­ge­buch) der Spie­ler zu entdecken.

‌Daven Mai­kath (bear­bei­tet von Ingo Zimmermann)